Das Cochlea-Implantat (CI) ist eine elektronische Hörhilfe für hochgradig schwerhörige und gehörlose Kinder. Dank des Neugeborenen-Hörscreenings wird ein Hörschaden heute bereits sehr oft in den ersten Lebensmonaten diagnostiziert.
Meistens werden die Kinder schon vor dem dritten Lebensjahr, im günstigsten Fall vor dem ersten Lebensjahr, operiert.
Kinder mit Cochlea-Implantat benötigen nach Operation und Prozessoreinstellung eine zusätzliche und individuelle audioverbale Therapie, der das Verfahren des hörgerichteten Spracherwerbs zugrunde liegt. Diese Therapie wird von fachspezifisch ausgebildeten Hörgeschädigtenpädagog:innen und Logopäd:innen im Pfalzinstitut angeboten.
Bei frühzeitiger Implantation und Förderung können die optimalen Entwicklungsphasen der Hörbahnreifung und des Spracherwerbs ausgenutzt werden. Eltern, die vor der Entscheidung stehen, ihr Kind implantieren zu lassen, informieren sich in der Beratungsstelle für Pädagogische Audiologie über die gebräuchlichen Fabrikate und deren Wirkungsweise und über die entsprechenden Kliniken; sie erhalten Hilfe bei der Vermittlung von Terminen zur Voruntersuchung.
Da der medizinische Fortschritt besonderer Beachtung bedarf, ist die regelmäßige Fortbildung aller Mitarbeiter:innen eine Selbstverständlichkeit.